Mittwoch, 6. Juni 2012
Dienstag, 5. Juni 2012
Chrissi: Die erste Nacht in den USA war sehr erholsam. Nach den Reisestrapazen und mehr als 24h, die wir unterwegs waren, ließ der Schlaf nicht lange auf sich warten. Nun begann die Suche nach dem Frühstück. Da bot sich das Starbucks gegenüber perfekt an. Naja ist gar nicht so einfach bei der Auswahl auf Englisch zu bestellen. Aber wir kriegen das besser hin, als wir dachten. Nach dem Frühstück wollten wir nun aber endlich was von L.A. sehen. Natürlich muss man als Tourist die wichtigsten Stationen mitnehmen. Santa Monica Pier, Beverly Hills und Hollywood standen heute auf dem Plan. Einfach wäre da eine Tour im Hotel zu buchen, die genau diese Punkte abfährt. Aber das kann jeder. Wir wollten Abenteuer. Und so machten wir uns auf zum nächsten Bus Stop. Nun ist L.A. nicht gerade für sein perfektes Netz an Öffentlichen Verkehsmitteln bekannt. Die USA ist nun mal ein Autoland. Der Bus lies also etwa 30 Minuten auf sich warten. Und wahrscheinlich sind genau aus diesem Grund die Preise unglaublich. Für $1,50 pro Person kann man die ganze Route fahren, egal wo man aussteigt. Wenn ich da an ein Kurzticket in MD denke. Da komm ich mit 1,30 € gerade mal 3 Stationen weit. Um jedoch zum Santa Monica Pier zu gelangen, mussten wir noch umsteigen. Taten wir dann auch. In den Big Blue Bus. Hier war es noch günstiger. Eine Strecke kostete $1 pro Person. Und die Strecken in L.A. sind laaang. So saßen wir fast eine Stunde im Bus, bevor wir am Pier ankamen. Und da war er. Vor uns lag der weltberühmte Santa Monica Pier mit seiner Attraktion dem Freizeitpark. Und links und rechts kilometerlanger Sandstrand. Hier liefen schon David Hasselhoff und Pamela Anderson in den Pazifischen Ozean. Damit war der erste Punkt auf unserer Liste abgehakt. Weiter ging es mit einem L.A. typischen Hop-On Hop-Off Bus zu den Stars. Auf der Fahrt vorbei an den Sehenswürdigkeiten kam man sich wie im Film vor. Immer wieder tauchten Orte auf an denen berühmte Filme gedreht wurde. Immer näher kamen wir unserem Ziel, dem Walk of Fame und dem Hollywood Sign. Von weiten war es dann schon zu sehen. Wie oft hat man diesen Schriftzug schon im TV sehen können. Und da war er. Eingebettet in den Hollywood Hills standen die weltberühmten Buchstaben "HOLLYWOOD". Leider kamen wir bei unserer Tour nicht näher heran. Für ein paar Fotos hat es dennoch gereicht. Viel spannender war da schon der Walk of Fame. Dieser schien endlos. Am Anfang fanden wir noch keine Stars, die wir kannten. Je näher wir jedoch dem berühmten Kodak Theatre - der Heimat der Oscars - kamen, um so berühmter wurden die Namen. Da tauchten sie dann auf. Robin Williams, Britney Spears, Woopey Goldberg, Celine Dion, Elton John usw. Selbst Godzilla hat hier seinen Stern. Vorm Chinese Theatre konnte man dann noch die Fuß- und Handabdrücke der Stars bewundern. Schon aus den 30iger Jahren waren hier Abdrücke zu sehen. Und jede Menge Filmfiguren liefen hier herum. Ob Spiderman, Yoda aus Star Wars oder Elmo aus der Sesamstraße. Am besten hat mir jedoch der Typ gefallen, dem man für $1 den Hintern versohlen konnte. :-) Wirklich crazy die Leute hier in L.A.. Aber Heimweh brauchte man nicht zu haben, denn überall, wo man hinhörte, waren deutsche Stimmen zu vernehmen. Nach dem 2. Burger in den USA machten wir uns auf den Rückweg. Wir fuhren wieder zum Santa Monica Pier und suchten dann eine Haltestelle des Big Blue Bus. Nur leider fuhr dieser nicht bis zu der Haltestelle an der wir unsere Tour begannen. So fuhren wir mit zum Flughafen Bus Terminal und suchten unsere Linie. Nach kurzer Orientierungslosigkeit fanden wir diese dann auch. Leider hatten wir vergessen wie unsere Endhaltestelle hieß. Bzw. eigentlich stand das auch gar nicht dran. Den hier gibt es weder richtige Haltestellen noch Busfahrpläne. Hier steht eine Bank und daneben ein Schild. Eine Haltestelle eben. Nach kurzer Fahrt kam die Gegend uns jedoch vertraut vor und so betätigten wir die Haltewunschleine. Richtig gelesen. Hier in L.A. hält der Bus nur wenn jemand so aussieht als wolle er einsteigen oder wenn man die Haltewunschleine betätigt. Eine Wäscheleine die links und rechts im Bus gespannt ist. Ein kurzes ziehen daran und der Fahrer weiß Bescheid. Hat also alles wunderbar geklappt. Und ein richtiges kleines Abenteuer war es auch noch. Nach diesem tollen Tag freuen wir uns schon auf morgen. Denn dann bekommen wir unseren Mietwagen und es beginnt der echte Roadtrip USA.

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