Sonntag, 10. Juni 2012
Samstag, 9. Juni 2012
(Diana) Ein letzter Fotostop am Lake Powell, Breakfast bei McDonalds und die Reise ging weiter Richtung Bryce Canyon. Doch bevor das unser Ziel wurde, legten wir einen Zwischenstop auf der 89A bei Mile 19 ein. Vor uns lag eine Wanderung von etwa 20 Minuten zu den Toadstool Hoodoos. Der Weg war zunächst etwas unheimlich. Keine Menschen und wir ganz allein in den Canyons... Den kleinen Trampelpfad konnte man teilweise nur erahnen und so hofften wir uns nicht zu verlaufen. Irgendwann wurde aus dem Trampelpfad eine kleine Climbing-Tour. Ich muss schon zugeben, dass ich kurzzeitig ein "wenig angespannt" war. Denn nicht nur, dass der Weg zu den Toadstool Hoodoos etwas schwierig war, sondern am Parkplatz befand sich der kleine freundliche Hinweis "Beware of rattlesnakes and scorpions". Oh Gott, mir war schon ziemlich unwohl. Aber als wir nach ca. 15 Minuten schon von weitem den ersten Toadstool Hoodoo sehen konnten, hatte ich plötzlich keine Zweifel mehr, dass sich der Weg lohnen würde. Es sah wirklich so aus, als hätte sich jemand die Mühe gemacht, die einzelnen Gesteinsbrocken übereinander zu stapeln und auszubalancieren. Es machte den Eindruck, als würden diese "Gesteinstürme" jeden Moment zusammenfallen. Noch ein paar Fotos und staunende Blicke und wir machten uns auf den Rückweg. Gepuscht von dem Naturschauspiel war dieser dann auch als andere als schwierig. Er wurde wirklich zum Abenteuer!
Nach weiteren 100 Meilen erreichten wir unser heutiges Tagesziel - den Bryce Canyon. Wow! Hunderte, wahrscheinlich sogar tausende kleine "Zinnsoldaten" standen dort ganz brav in Reih und Glied. Bereits auf der Fahrt dorthin beschlossen wir hier ebenfalls eine Wanderung zu machen. So standen wir also am Sunset Point und schauten in die Schlucht. Also nichts wie runter. Der Abstieg über den Navajo Loop Trail war fazinierend und leichtgängig zugleich. Wir schossen unzählige Fotos, denn nach nur ein paar gelaufenen Metern änderten sich die Farben und Formen... Die Wanderung entlang des Trail dauerte 1,5 Stunden. Doch das schlimmste kam zum Schluss. Ca. eine halbe Meile ging es über Serpentinen nur steil bergauf. Wir waren fertig. Doch es hat sich mehr als gelohnt. Es gibt womöglich nicht die richtigen Worte, um dieses Erlebnis treffend zu beschreiben.
Da uns beim überqueren der Grenze nach Utah ein Stunde "geklaut" wurde, war es nun bereits schon Zeit fürs Abendessen - diesmal bei Subway. Danach gings auch gleich ca. 20 Meilen weiter in unser Hotel. Das heißt, heut war es ein Motel. Und auch das war wieder wie im Film. Wir betraten das urige kleine aus Holz gebaute Motel und trafen einen "nichtstuenden" jungen Herrn an der "Rezeption" an. Er schaute etwas gelangweilt und doch zugleich ein wenig irritiert, als wir eintraten und bekundeten, dass wir einchecken möchten. Er gab uns unsere Schlüssel und wir verschwanden in unser sehr einfach eingerichtetes Zimmer. Ein wenig unheimlich das Ganze! Aber irgendwie passte es doch wunderbar in diesen sehr abenteuerlichen Tag.
Nach einem erneuten kurzen Besuch des Bryce Canyon (Sunset Point) zum Sonnenuntergang machen wir uns nun geschafft und noch immer beeindruckt vom Tag so langsam ins Bett, denn morgen geht es wieder früh raus und es heißt: Las Vegas, wir kommen!!!

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