Dienstag, 12. Juni 2012
Sonntag, 10. Juni 2012
Chrissi: Es ist der 10.06. Dianas Geburtstag. Das wirklich besondere am heutigen Tag war, dass uns die gestern "geklaute" Stunde wieder geschenkt wurde und Diana somit 25h Geburtstag hatte. Heute sollten wir also endlich an unserem nächsten großen Ziel ankommen. Die Stadt der Hotels und Casinos. Die Stadt des weltberühmten Las Vergas Boulevard, des "Strip". Kann man an seinem Geburtstag ein besseres Ziel haben? Nun zunächst stand erstmal eine fast 4 Stündige Autofahrt an. Quer durch 3 Bundestaaten. Bevor wir uns jedoch dem Getümmel der Großstadt aussetzten, stand noch ein Besuch des Valley of Fire an. Also runter vom Freeway und ab in die Wildnis. Bei der Fahrt ins Valley fiel uns auf, dass doch sehr wenige Menschen unterwegs waren - also eigentlich niemand. So war weder beim Blick noch Vorne, noch in den Rückspiegel ein Auto zu sehen. Wir fuhren also völlig allein mitten durch die Wüste. Teilweise waren die Speedlimitschilder schon von der Sonne ausgeblichen und kaum noch zu erkennen. Wozu hier draußen auch ein Speedlimit. Das Einzige, was ich hier überfahren könnte, wären Klapperschlangen und Skorpione und selbst die meiden diese Hitze. Nach einiger Zeit dann doch plötzlich ein Auto. Diana glaubte schon an eine Fatamorgana. Aber schön war es hier draußen. Im Valley of Fire State Park angekommen, machten wir uns gleich auf den Weg zur eigentlich Attraktion - der Wave of Fire. Dies ist eine bizarre Felsformation, die durch die Kraft der Natur die Form einer Welle hat. Dank unseres Reiseführers meinten wir genau zu wissen, wo wir hinmussten. Auf dem Parkplatz angekommen, packten wir unseren Rucksack und gingen los. Ein kleines Schild, auf dem "Wave" stand, zeigte uns den Weg. Hätten die dieses Schild 100 Meter weiter aufgestellt, es hätte wirklich der Weg zur Wave of Fire sein können. Stattdessen wies dieses Schild mitten in die Wüste. Egal, wir versuchten nichts ahnend unser Glück. Hier gab es ja nur Klapperschlangen, Wüstenratten und Taranteln. Ein kleiner Pfad aus in einigem Abstand aufgestellten Pfählen wies uns den Weg. Dachten wir zumindest. Plötzlich teilte sich der Weg, in beide Richtungen gingen Fußspuren. Unserem Instinkt folgend entschieden wir uns - für den falschen. Also wieder zurück. Die Sonne brannte, unsere erste Wasserflasche war fast aufgebraucht. Endlich endeckten wir die kleinen Pfähle wieder und folgten Ihnen. Doch wo war nun die Wave of Fire? Die Pfähle endeten und hier gab es nur Felsen und Eidechsen. Endlich endeckten wir Sie nach mehr als 30 Minuten erschwerlicher Wanderung. Und wieder einmal sehr beeindruckend, was die Natur da geschaffen hat. Ein paar Fotos und dann ging es wieder zurück. Und diesmal auf einem sehr gut erkennbaren Weg, den wir hätten auch schon auf dem Hinweg nehmen sollen, denn in nur 10 Minuten waren wir wieder am Auto. Durchgeschwitzt und durstig machten wir uns auf den Rückweg. Noch schnell Tanken und dann der Stadt des Glückspiels entgegen. Schon von weitem sahen wir die "Skyline" von Las Vegas. Wir checkten in unserem Hotel ein und gingen shoppen. Diana sollte schließlich was von Ihrem Geburtstag haben :-)
Und durchaus erfolgreich war sie dann auch. Glücklich gingen wir ins Bett. Für den nächsten Tag stand der Besuch des "Strip" an.

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