Donnerstag, 14. Juni 2012
Mittwoch, 13. Juni 2012
Chrissi: Mit hochgezogener Hose gings nach dem Aufstehen gleich zum Frühstück. Etwas orientierungslos irrten wir durch das Hotel. Kein Gast weit und breit. Schon gestern beim Einchecken bemerkten wir, dass das Hotel nicht gerade ausgebucht war :-)
Sollte das ein Schlechtes Omen für unser Frühstück werden?
Nein! Aus einer zweiseitigen Frühstückskarte wählten wir unser Essen. Es gab Breakfastsandwich mit frischen Früchten für Diana und ich gönnte mir "mal" einen Burrito mit Käse überbacken und dazu Bratkartoffeln. Hatte ja schließlich seit 8h nichts mehr gegessen. Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg. Unser heutiges Ziel war Tulare. Davor wollten wir jedoch einen Abstecher zum Sequoia National Park machen. Hier gibt es riesige Mammutbäume, das mussten wir einfach sehen. Die Fahrt führte uns durch die Obstkammer der USA oder um es mit Dianas Worten zu sagen: "Wir fahren durch die Obstkiste der USA".
Überall wuchsen Orangen- und Zitronenbäume. Man fühlte sich wie in der Toskana.
Im Nationalpark angekommen, machten wir uns auch gleich auf den Weg zum Giant Forest. Die Serpentinenstraße schlängelte sich einige Meilen nach oben. Wir hatten 1.500 Höhenmeter zu überwinden. Plötzlich kündigte auf dieser Serpentinenstraße ein Schild "Road Work" mit einer Wartezeit bis zu einer Stunde an. Wir hatten jedoch Glück und mussten nicht lange warten. Nun ging es weiter die steile Straße nach oben. Rechts die Baustelle und links ging es steil bergab. Kurze Zeit später kamen wir dann im Giant Forest an. Schon von weitem konnte man die riesigen Mammutbäume sehen. Unglaublich welchen Durchmesser die haben. Aus einigen könnte man sich eine Garage für einen Kleinwagen schnitzen. Weiter ging es Richtung Tunnel Log. Hier liegt ein riesiger Mammutbaum quer über der Fahrbahn. In der Mitte wurde ein Stück "herausgeschnitten", sodass man mit dem Auto darunter durchfahren kann. Unser letztes Ziel hier im Sequoia NP sollte der General Sherman sein. Er ist der mit seinen 31 Metern Umfang der größte lebende Baum der Erde. Am Parkplatz angekommen, folgte ein kleiner Fußmarsch Richtung Tal. Da sahen wir ihn schon. Wie gigantisch dieser Baum war und wie winzig wir dagegen wirkten. Und die Pinienzapfen erst. Die hatten die Länge eines Unterarms. Beeindruckt begannen wir den Aufstieg. Schon wieder wandern :-/ . Und in 2000 Metern Höhe ist die Luft dazu noch ein wenig dünner.
Aber diesmal war es ja nur ein "kleines" Stück. Nun sollte es weiter gehen Richtung Shoppingcenter. Die Gelegenheit hier in der Nähe eine große Mall zu finden, durfte man sich nicht entgehen lassen. Die ersten Meilen ging alles gut. Bis vor uns ein Auto mit Dachgepäckbox fuhr. Anscheinend hatte der Fahrer vergessen, das Fach zu verschließen. Auf einer Anhöhe passierte es dann. Das Fach öffnete sich und der Inhalt flog in hohem Bogen heraus. Gerade noch rechtzeitig konnte ich einem entgegenkommenden "Dreckschlüpper" ausweichen. Wir sahen die Bremsspur schon auf uns zurasen. Nun hatte auch der Fahrer bemerkt, dass was nicht stimmte. Er hielt an, um zu gucken, was passiert war. Er bemerkte nicht sofort, dass seine Wäsche auf dem Weg war, sich selbstständig zu machen. Schnell machte er kehrt und sammelte seine verstreuten Sachen ein.Wir jedoch setzten unseren Weg fort. Nach kleineren Shoppingerfolgen machte sich in mir eine bekanntes Gefühl breit. Ich hatte Hunger. Also schnell im Hotel einchecken und ab zu Burger King. Schon den ganzen Tag freute ich mich auf Chicken Nuggets.
Und so schoss ich dann 20 Nuggets und ein Whoppermenü. Die Amerikaner sind übrigens sehr großzügig, was Saucen betrifft. Auf die Frage, ob man ein Tütchen Ketchup zu seinen Pommes bekommen könnte, bekommt man in der Regel statt wie in Deutschland nur das eine hier in Amerika 8 Tütchen. Wer braucht zu seinen Pommes soviel Ketchup? Und als ich auf die Frage, wieviele Saucen ich zu meinen Nuggets möchte, mit "3" antwortete, musste der nette Herr hinter der Theke schon lächeln. Ein kurzes "Come on Man, it´s free" und kurze Zeit später verließ ich glücklich mit 5 Dipsaucen den Laden. Allerdings waren wir vorhin so schnell aufgebrochen, dass wir unsere Keycards im Zimmer vergessen hatten. Aber auch dafür fanden wir eine Lösung. Und nur 5 Minuten später, hatten wir eine weitere Karte und aßen zufrieden unser Fastfood. Ein schöner Tag :-)

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Mittwoch, 13. Juni 2012
Dienstag, 12. Juni 2012
Da wir wegen der ganzen Eindrücke von Las Vegas erst nach Mitternacht ins Bett kamen, schliefen wir entsprechend lange (für unsere Verhältnisse). Chrissi kochte Kaffee und ich schrieb noch ein paar Karten. Und so wurde es fast 10 Uhr, als wir losfuhren. Auf dem Plan stand eigentlich Death Valley. Da wir allerdings genau zur Mittagszeit und damit zu den heißesten Stunden dort angekommen wären, entschieden wir uns spontan, das Death Valley auszulassen. Viele für uns lohnenswerte Viewpoints wären eh nicht dabei gewesen. Zudem kam die Angst davor, dass das Auto bei den Temperaturen schlapp machen könnte, wie es dort wohl keine Seltenheit ist. Die meisten Vermieter von Campmobilen untersagen sogar die Durchfahrt des Death Valley in den Sommermonaten. Wir bereuten den Entschluss keinesfalls, denn es wurde auch so extrem heiß. Trotz Klimaanlage im Auto, brannte die Sonne auf der Haut. Wir wollten also so schnell wie möglich nach Ridgecrest zu unserem Hotel. Also fuhren wir auf der Interstate 15 von Las Vegas nach Barstow und... kamen völlig überrascht zum ersten Mal in einen Stau - inmitten der Mojave Wüste. Die Anzeige im Auto zeigte 107 ° Fahrenheit (42° Celsius). Wunderbar. So schlichen wir eine gute halbe Stunde wegen ausgeschilderter "Road Work Ahead" im Schritttempo durch die Wüste. Aus zwei Spuren wurden für ca. einen halben Meter eine. Von einer Baustelle war nichts zu sehen. Da hatte wohl jemand vergessen, die Sperrung der Spur wieder zu entfernen... Nur gut, dass wir kurz vorher noch einmal zu völlig überteuertem Preis (5,29$ / Gallone) vollgetankt hatten. Sonst wären wir in dem Stau nicht nur wegen der Temperaturen ziemlich ins Schwitzen gekommen. Ich denke, Google Satellit gibt einen guten Eindruck darüber, in welcher Einöde wir uns befanden. Nach gut 5 Stunden Fahrt erreichten wir dann endlich unser Hotel in Ridgecrest, checkten ein und entschieden uns den restlichen Nachmittag am Pool zu verbringen. Denn in unseren Knochen steckten noch immer die letzten zwei Tage Las Vegas. Da unsere saubere Wäsche langsam dem Ende entgegen ging, machten wir uns auf zum Laundry Room und versuchten uns an einer amerikanischen Waschmaschine... Sauber sind die Sachen geworden - und durch den Trockner Chrissis T-Shirt`s ein wenig kürzer ;D. Naja muss er halt die Hose ein wenig höher ziehen...

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Dienstag, 12. Juni 2012
Montag, 11. Juni 2012
(Diana) Schon recht zeitig machten wir uns heute auf den Weg den Strip einmal komplett mit dem Auto abzufahren. Und es ist kaum zu glauben, aber man ist selbst mit dem Auto eine Weile unterwegs... Ein Hotel mächtiger und größer und bunter und ausgefallener als das andere. Unglaublich. Nachdem wir uns einen "kurzen" Überblick verschafft haben, was wir heute noch zu Fuß erkunden möchten, frühstückten wir gegenüber der Chapel of the Flower bei Burger King. Ist ja gerade so am Ende des Strip gelegen, man wird sich also in Sicherheit wiegen können. Jaja... Bereits vor unserer Bestellung bei der jungen Dame, die besser Portugiesisch als Englisch sprach, wurden wir bereits vom ersten Penner angebettelt. Während wir dann auf unser bestelltes Frühstück warteten, kamen immer mehr merkwürdige und wenig geheure Gestalten hinzu. Muskelshirt, kurze Sweathose, so groß, dass sie nur mit unter dem Muskelshirt versteckten Hosenträgern gehalten haben konnte, abgelaschte Sneaker und Tennissocken, die in einem fröhlichen grau erstrahlend und bis zum Knie gezogen waren. Wir haben unser Frühstück regelrecht verschlungen und waren froh bald wieder im verriegelten Auto zu sitzen. Nun noch schnell zum Las Vegas Sign "Welcome to fabulous Las Vegas" und ein paar Fotos machen. Danach fuhren wir wieder zum Strip zurück, parkten und stürtzten uns ins Getümmel. Als erstes betraten wir den Coca Cola- und M&M-Shop. Eigentlich dachten wir, M&M`s gibt es nur in den bei uns erhältlich Farben rot, grün, braun, gelb und blau. Nein! Es gibt noch mindestens 50 weitere Farben und man kann sich seine persönliche Mischung nach Belieben selbst zusammenstellen. Noch ein kleines Souvenir für Sammels Tauschmutti gekauft und es ging auf direktem Weg zum New York New York. Die Skyline New Yorks in nur einem Hotel zusammengefasst. Kaum zu glauben, dass es sich dabei um nur ein einziges Gebäude handelt. Unser Weg führte uns vorbei am Excalibur zum Luxor - ein schwarze Glaspyramide und im Vordergrund die Sphinx (mit Nase). Dann liefen wir den Stip in Richtung Norden vorbei an unzähligen Casinos und Shops. Wir bestaunten all die bekannten Hotels - Paris, Bellagio, Mandalay Bay, MGM, Tropical Island, The Mirage, Ceasars Palace... Und zum Schluss betraten wir das Venetian. Und auch hier hätten wir uns beim staunen gern gesehen. Womöglich standen wir wieder einmal mit geöffnetem Mund im Hotel und betrachteten die detailgetreue Nachbildung Venedigs. Man war im gut klimatisierten Hotel und hatte den Eindruck, man wäre im Freien, denn die Decke glich einem strahlend blauem Himmel. Auf den kleinen Kanälen fuhren Gondeln und ringsum befanden sich die teuersten Geschäfte, die man sich wohl vorstellen kann. Nach dem kilometerlangen Fußmarsch waren wir nun fürs erste geschafft. Wir machten noch einen kurzen Abstecher ins Hardrock Cafe und fuhren schließlich zurück zum Hotel, um uns ein wenig auszuruhen. Doch die Ruhepause fiel kurz aus, denn ich wollte unbedingt noch in eine der größen Shopping Malls Las Vegas. Und wie von vielen bereits angekündigt, machten wir hier sehr viele Schnäppchen. Für all die Klamotten und Schuhe hätte wir in Deutschland gut das Dreifache bezahlt. Nach erfolgreicher Shoppingtour und mit vollen Einkaufstaschen holten wir uns eine Pizza to go. Eine riesige Pizza - Durchmesser irgendwas zwischen 40 und 50 cm. Eine kurze Verschnaufpause und wir erkundeten den Strip bei Nacht. Man hätte bei all den Lichtern und blinkender Reklame wohl nicht einmal bemerkt, dass man die Sonnenbrille noch auf hat. Aus jedem Hotel, Casino und Shop ertönte Musik, überall flackerten Millionen von kleinen Lichtern. Es hat einen fast erschlagen. Man möchte alles aufsaugen und doch weiß man nicht, wo man zuerst hinschauen soll. Unglaublich diese fremde Welt fernab von vertrauter Realität.
So nun ist es Mitternacht und morgen heißt es "Bye Bye" Las Vegas. Die Fahrt geht zum Death Valley. Es wird also noch wärmer...

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Sonntag, 10. Juni 2012
Chrissi: Es ist der 10.06. Dianas Geburtstag. Das wirklich besondere am heutigen Tag war, dass uns die gestern "geklaute" Stunde wieder geschenkt wurde und Diana somit 25h Geburtstag hatte. Heute sollten wir also endlich an unserem nächsten großen Ziel ankommen. Die Stadt der Hotels und Casinos. Die Stadt des weltberühmten Las Vergas Boulevard, des "Strip". Kann man an seinem Geburtstag ein besseres Ziel haben? Nun zunächst stand erstmal eine fast 4 Stündige Autofahrt an. Quer durch 3 Bundestaaten. Bevor wir uns jedoch dem Getümmel der Großstadt aussetzten, stand noch ein Besuch des Valley of Fire an. Also runter vom Freeway und ab in die Wildnis. Bei der Fahrt ins Valley fiel uns auf, dass doch sehr wenige Menschen unterwegs waren - also eigentlich niemand. So war weder beim Blick noch Vorne, noch in den Rückspiegel ein Auto zu sehen. Wir fuhren also völlig allein mitten durch die Wüste. Teilweise waren die Speedlimitschilder schon von der Sonne ausgeblichen und kaum noch zu erkennen. Wozu hier draußen auch ein Speedlimit. Das Einzige, was ich hier überfahren könnte, wären Klapperschlangen und Skorpione und selbst die meiden diese Hitze. Nach einiger Zeit dann doch plötzlich ein Auto. Diana glaubte schon an eine Fatamorgana. Aber schön war es hier draußen. Im Valley of Fire State Park angekommen, machten wir uns gleich auf den Weg zur eigentlich Attraktion - der Wave of Fire. Dies ist eine bizarre Felsformation, die durch die Kraft der Natur die Form einer Welle hat. Dank unseres Reiseführers meinten wir genau zu wissen, wo wir hinmussten. Auf dem Parkplatz angekommen, packten wir unseren Rucksack und gingen los. Ein kleines Schild, auf dem "Wave" stand, zeigte uns den Weg. Hätten die dieses Schild 100 Meter weiter aufgestellt, es hätte wirklich der Weg zur Wave of Fire sein können. Stattdessen wies dieses Schild mitten in die Wüste. Egal, wir versuchten nichts ahnend unser Glück. Hier gab es ja nur Klapperschlangen, Wüstenratten und Taranteln. Ein kleiner Pfad aus in einigem Abstand aufgestellten Pfählen wies uns den Weg. Dachten wir zumindest. Plötzlich teilte sich der Weg, in beide Richtungen gingen Fußspuren. Unserem Instinkt folgend entschieden wir uns - für den falschen. Also wieder zurück. Die Sonne brannte, unsere erste Wasserflasche war fast aufgebraucht. Endlich endeckten wir die kleinen Pfähle wieder und folgten Ihnen. Doch wo war nun die Wave of Fire? Die Pfähle endeten und hier gab es nur Felsen und Eidechsen. Endlich endeckten wir Sie nach mehr als 30 Minuten erschwerlicher Wanderung. Und wieder einmal sehr beeindruckend, was die Natur da geschaffen hat. Ein paar Fotos und dann ging es wieder zurück. Und diesmal auf einem sehr gut erkennbaren Weg, den wir hätten auch schon auf dem Hinweg nehmen sollen, denn in nur 10 Minuten waren wir wieder am Auto. Durchgeschwitzt und durstig machten wir uns auf den Rückweg. Noch schnell Tanken und dann der Stadt des Glückspiels entgegen. Schon von weitem sahen wir die "Skyline" von Las Vegas. Wir checkten in unserem Hotel ein und gingen shoppen. Diana sollte schließlich was von Ihrem Geburtstag haben :-)
Und durchaus erfolgreich war sie dann auch. Glücklich gingen wir ins Bett. Für den nächsten Tag stand der Besuch des "Strip" an.

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